Um 5:40 mit Markus ins Längental gestartet. Ganz gemütlich auf der schon leicht vereisten Spur am Westfalenhaus vorbei und weiter ins Ochsenkar. Anfangs war bedeckt, dann hat der unerwartet starke Nordostwind eingesetzt und die Wolken richtig zerfetzt. Zuerst ging’s auf den Winnebacher. Bei meist recht hartnäckigem Bruchharsch (den haben wir im Gegensatz zum Wind erwartet) sind wir wieder bis unters Westfalenhaus und weiter auf den Seeblas. Genauso überraschend wie der Sturm in der Höhe war die Windstille im Längental. Im ManKönnteSoEwigGehen Tempo auf den Gipfel. Ab der Gipfelmulde wieder Sturm und einiges an menschlichem Besuch. Nach kurzer Mannerschnitten-Pause bei vom Wind hart gepresstem Schnee, gefolgt von Bruch und im unteren Teil super Pulver wieder abgefahren ins Längental – dort Sonnenschutz erneuert nochmal aufgefellt – und im wiederum gleich gemütlichen ManKönnteSoEwigGehen-Tempo auf den Längentaler. Oben wieder starker Wind. Leider hat Markus in alter Mittelgebirgler-Manier den Fasching in den letzten Wochen so gefeiert, wie es sich für die dortigen Gegebenheiten gehört und dadurch war er „zu müde“ die Runde (=den früher wohlbekannten und heute von ambitionierten Locals noch regelmäßig durchgeführten „Großen Lisener Express“) fertig zu gehen. Ich hab mich durchs feine Tempo und genügend Trinkpausen zwar noch super gefühlt, aber der Weiterweg auf den BK wäre wegen dem Wind und die kleinen, frischen Triebschneepakete auch heikel gewesen. Darum sind wir übern Ferner hinuntergepulvert (man findet bekanntlich immer noch was) und zurück zum Auto.
Nebenbei: Die alten, teils namentlich vergessenen, Skirunden wurden bei uns immer als „Express“ bezeichnet. So ähnlich wie die Bayern mit ihren ganzen „Reibn“. Wobei alle Expresse (scheint der grammatikalisch richtige Plural zu sein) im Gegensatz zu vielen der Reibn über 3000hm haben. Heute hört man fast nur mehr vom uralten „Fotscher Express“ und neuerdings vom „Sellrainer Express“ (eine Erfindung von verschiedenen Reiseanbietern). Der Lisener Express (Lisens – Winnebacher – Seeblas – Längentaler – Brunnenkogel – Spitzl – Fernerkogel – Lisens) wird noch in verschiedenen Variationen gegangen (man kann Schöntalspitze, Breiten Grieskogel, Westlichen Seeblas, Bachfallenkopf, Hinterbergl und Rotgratspitze dazumachen) und läuft unter verschiedenen Namen. Der „Orient“ war früher davon wohl die „Prestige-trächtigste“.
Hallo Lukas,
zupper Tour – a Frage, wie kommt man beim grossen Express vom Längentaler zum Brunnkogl – wo ist da der optimale Übergang?
1000dank
Christoph
Respekt Mander! Starke Runde….lg
Danke Holger. Hoffentlich geats bei dir iats noa amol besser, dass a wieda soeppes startn kunnsch.
do kunn i mi in lukas lei unschliassn holger, vlt. geat sich jo mal no mit ins 3en was aus, guate besserung !! :)