Mit dem Radl um kurz nach 5 bis zur Enge, weiter auf knapp durchgefrorenen Lawinenablagerungen (die waren anscheinend noch unter dem Hochnebel von heute Nacht) bis zur Seilbahnstation. Dann wieder zu Fuß bis ein Stück hinter die Hintere Gleirschalm. Von knapp über 2200m (Schneegrenze 200hm höher als im Kraspes) durchgehend auf Schnee zum Südlichen Sonnwandferner. Am Grat zwischen Südlicher und Hinterer Sonnenwand gab es einen kleinen Felssturz – und es kommt immer noch Material herunter.
Mit Ski am Buckel auf die Südliche Sonnenwand und wieder mit den Ski an den Füßen bei besten Bedingungen auf den Gleirscher Fernerkogel. Hab oben eine Weile die Ruhe genossen und bin bei super Schnee (10cm feuchter, oberflächlich durch leichte Harschbildung aufgefirnter, Pulver) wieder den Gipfelhang hinunter. Da ich viel lieber über die Sonnenwand abfahre als über die Rinne und den Ferner, bin ich wieder zurück zur Sonnenwand, über die harte, griffige Nordseite zum Sonnwandferner und bei bestem Firn hinunter ins Tal.
Auch dort noch einige Schwünge Firn und sobald es flacher wurde, wurde auch der Schnee wieder härter (Sonne erst ganz kurz hingekommen) und ich wurde nicht ausgebremst. Beim Radl zurück freut man sich wieder auf das gemütlich Heimrollen und über eine wunderschöne Tour, wo man am späten Vormittag wieder daheim sein kann.
In den letzten beiden Wintern war Anfang/Mitte Juni noch wesentlich mehr Schnee in allen Höhenlagen und die Schneegrenze 200m-300m tiefer. Vor allem die bedeckten Nächte, aber auch der Regen und die Temperatur zehren wahnsinnig seit drei Wochen.
Fotos vom Nachmittag: