25.5.2015, Gaiskogel, 2820m

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Mangels lohnender Alternativen wieder auf den Gaiskogel. Kühtai wurde heute von einigen unerschrockenen Tourengehern und flachländischen Feiertags-Ausflugskollegen genutzt, die die winterliche Landschaft und die Skispuren bewunderten.

Erstaunlicherweise gab es bereits einen brüchigen Deckel im unteren Teil.

Wo der Schartenhang sich aufsteilt, war der Deckel plötzlich tragfähig. Hab das zuerst nicht ganz verstanden: von einem Schritt auf den anderen hat die Oberfläche getragen. Erst oben am Grat hab ich mitbekommen, warum: Der Westwind von gestern und heute Nacht hat die steileren Westseiten (u.a. den Schartenhang) so gekühlt, dass sich an der feuchten Neuschneeoberfläche ein – knapp tragender – Deckel bilden konnte. Unten im Flachen hatte der Wind zu wenig Einfluss. Oben am Grat war die Luvseite der Wechte und der Neuschneeablagerungen griffig und tragend verharscht, getrennt wie durch eine Messerschneide – innerhalb weniger Zentimeter – ist man hingegen an der Ostseite des Grats in dem feucht-pappigen Zeug eingesunken bis zum Altschnee. Bin mit Ski großteils an der Westseite über den Grat bis fast zum Kreuz hinauf. Zum ersten mal… Es liegt soviel Schnee, dass sogar die Plattenstelle mit Ski machbar ist und man den ganzen Grat wieder abfahren kann.

Genau bis zum Ende des tragfähigen Deckels gingen sich Schwünge aus, darunter versumpft man im Neuschnee.

Weiter oben hat es schätzungsweise 90cm gemacht, die mittlerweile auf 60 – 70cm zusammengegangen sind. Und morgen kommt wieder etwas dazu. Zum Glück war die Schneefallgrenze so tief, sonst wären die östlichen Landesteile womöglich wieder ertrunken. Jetzt ein paar kühle, klare Nächte und sonnige Tage dann hätten wir wieder eine perfekte Firnsituation…

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Anhaltspunkt bei schlechter Bodensicht im Nebel
Anhaltspunkt bei schlechter Bodensicht im Nebel
"tua amol weiter!"
„Tua amol weiter! Mir isch langweilig.“
Oben in weiß der Neuschnee, mittlerweile auf 50cm gehockt. Der dreckig-braune Streifen ist die ehemalige Altschneeoberfläche, darunter erkennt man die Eislamelle, die vermutlich das Schmelzwasser staut und horizontal abrinnen lässt. Unten in glasig der Rest vom Altschnee
Oben in weiß der Neuschnee, mittlerweile auf 60cm gesetzt. Der dreckig-braune Streifen ist die ehemalige Altschneeoberfläche, darunter erkennt man die Eislamelle, die vermutlich das Schmelzwasser staut und horizontal abrinnen lässt. Unten in glasig der Rest vom Altschnee
Detail Übergang Neuschnee - dreckige Altschneeoberfläche - Eislamelle
Detail Übergang Neuschnee – dreckige Altschneeoberfläche – Eislamelle – glasiger Altschnee

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