Mit Bene vom Bahnhof Kranebitten aus. Wir sind direkt durch die Kranebitter Klamm hinein und weiter zur Aspachhütte. Nach dem Gedenkstein bin ich über den Südgrat weiter und Bene über den Normalweg. Auf etwa 2200m fängt die Kletterei an. Weil die Nebeldecke zwischen 1900m und 2350m hing, war das Gras und die Schuhe entsprechend nass und ich hab sehr vorsichtig die schwerste Stelle zu Beginn zweimal probieren müssen, bis ich hochgekommen bin. Darüber geht es dann meist technisch einfach aber oft ziemlich luftig auf einem scharfen Grat dahin. Stellenweise ist er senkrecht und oft ziemlich brüchig, da wackelt man bei jedem Stein lieber dreimal zuviel, bevor man sein Gewicht dranhängt. Ich geh bei solchen Verhältnissen meistens brav nach der Drei-Punkt. Was schwereres – vor allem durch die Ausgesetztheit – würde ich (momentan) nicht frei gehen.
Das Feeling, als ich zum ersten mal aus dem Nebel kam – über mir Sonne und blauer Himmel, darunter Nebelmeer und die scharfe Gratschneide – war der Wahnsinn.
Der Verlauf weiter zum Solstein hatte eine hohe Anziehungskraft, doch die Anziehungskraft der liebevoll zubereiteten Nudeln von Benes Freundin war höher und so sind wir über den Normalweg zurück bis nach Kranebitten.
Bei der Gletschervermessung im Jamtal war ein ORF Filmteam dabei. Der Beitrag ist im REPORT erschienen und noch einige Tage hier online abrufbar.
Fotos der letzten Bergtouren: