Von daheim über’s Gleirsch auf den Zwieselbacher. Oben recht kalt und schwacher Nordwestwind – an richtiges Auffirnen war dadurch heute in Südwesthängen und flacheren Südhängen nicht zu denken. Weiter durch das Fidaskar auf ungut gefrorenen Spuren und ein wenig Firn, ein wenig Pulver, ein bisschen mehr Bruchharsch zur Gubener. Dort aufgefellt und am, an einigen Stellen ausgeaperten, Sommerweg durch den lichten Zirbenwald ins Wannenkar und auf die Hohe Wasserfalle. Abfahrt bei gewaltigem Pulver mit Oberflächenreif drauf über den Grat und die Nordflanke ins Steinkar zwischen Hochreichkopf und Wasserfalle. Nochmal kurz die Felle drauf und den letzten Minianstieg zur Längentaler Scharte hinter mich gebracht, wieder bei gutem Pulver ins Längental hinunter und zum Schluss hab ich noch meine Anschupftechnik im letzten Abschnitt zum Kraftwerk in Kühtai verfeinert. Dort hat mich mein Vater abgeholt. Ich kann mich glücklich schätzen, Eltern und Familie zu haben, von denen man in jeglicher Hinsicht im Leben Unterstützung erhält. Wenn ich mir ansehe, wie schwer es Gleichaltrige haben, denen dieses Glück nicht zuteil wird – da können die persönlichen Ambitionen noch so groß sein, man steht oft ohne Rückhalt einfach an…
Habe heute keine einzige frische Lockerschneelawine gesehen, die kalte Luft und der Wind haben die Schneeoberfläche einfach zu gut gekühlt.
Eigentlich kann i ma meine Kommentare eh sparen, aber: wenn man deine Berichte kurz überfliegt denkt man sich ja klingt nit schlecht aber wenn ma weiß was des für Entfernungen sind weiß ma was du da jeden Tag aus dem Hut zauberst! Bravo bravo :-D Aja und a geiler Ski….coole Farben dat i sagen! lg
Danke, Holger.
Coole Farben, ja. Und sehr lässige zu fahren bei Harsch und Firn. Sobald’s tiefer wird oder bei unruhiger Oberfläche ist er mit seinen 75mm Mittelbreite nicht mehr so angenehm. Hätt für die Runde gscheider den Hannibal 94 genommen, wie immer momentan :-)