Wenn ich schon bei geologisch interessanten Begebenheiten wie dem Köfler Bergsturz bin: Heute von Grins bei Landeck zuerst über den versicherten Steig zum Grinner Ferner und über die markierte Route in der Südwand auf die Parseierspitze. Weiter über die Patrolscharte auf den Gatschkopf, hinunter zur Augsburger Hütte und retour.
Der Gipfelaufbau der Parseierspitze besteht aus dem dortigen Ausgangsgestein, einem Kalkmergel (wenig offensichtlicher Unterschied zum „normalen“ Kalk, etwas dunkler als im Karwendel und sehr viel feinerer Schotter und viel mehr Sandablagerungen) der von einem dunkleren Band abgelöst wird (inkl. dazugehöriger Vegetation: vom wenig besiedelten Mergel kommt man plötzlich auf wesentlich festeres Gestein, das von Polsterpflanzen und Flechten überwuchert ist), kurz darauf kommt ein dunkelrotes Band aus Radiolariten und auf den letzten Metern zum Gipfel sitzt „klassischer“ Kalk drauf. Auf den Fotos sieht man’s besser.
Im Zuge der Recherchen auch herausgefunden: Dolomit unterscheidet sich nicht nur durch den Anteil an Magnesiumcarbonat, die Brüchigkeit, die glänzenden Bruchflächen und die Sprödigkeit – im Dolomit gibt es auch keine „glattgewaschenen“ Flächen.