Nicht das Kaspress und auch nicht das Kraspestal – sondern das Kråschpess.
Zum Gletscher schauen…
Der Burgschrofen und sein Wächter
Die drei Wochen im Jahr, wenn es bis ganz nach oben grün ist.
Aria untersucht den Sommerfirn
Akribisch!
verlandet
Beim Verlanden
14.07.2018 Unterm Schnee liegt kein Eis mehr.
2009
Anfang der 80er. Selbe Stelle!
Exakt wo Aria hinpinkelt…
… ist Berti 2009 noch auf einige Meter dickem Eis gewandert.
Arias Ergebnisse: Der Sommerfirn ist ein Produkt aus Formen, die der Schnee durch den Wasserabfluss bildet. Wo das Wasser bevorzugt vertikal nach unten Richtung Boden fließt, bilden sich die charakteristischen Waben und Mulden. Die Rillen stammen nicht aus vertikalem, sondern aus parallel zur Hangneigung verlaufendem Abfluss im Steilgelände. Sublimation spielt für die Bildung der Oberflächenstruktur eine untergeordnete Rolle, Strahlung fast gar keine! Strahlung und Sublimation erzeugt Büßerschnee, Abfluss erzeugt Sommerschnee. In den Alpen findet man praktisch nur Sommerschnee, weil die Sublimationskomponente durch die immer relativ feuchte Luft zu gering ist. Der am weitesten vom Äquator gelegene Berg, wo man regelmäßig Büßerschnee sieht, ist der Mt. Rainier (Google: Mt. Rainier + Penitentes) – dort kann die Luft auch lang seeeeeehr trocken sein. Sonst findet man stark ausgeprägten Büßerschnee nur in sehr trockenen Gegenden in Äquatornähe. Hier also hangparallel Abfluss sichtbar.
In einem gewissen Neigungsbereich, bildet sich eine Mischform aus beiden Abflussrichtungen aus. 2016, Lüsener Ferner.
Hier vertikale Abflusskomponente vorherrschend.
Aria genießt die letzten Eisberührungen am Kraspesferner
Lukas auch. Für die Socken habe ich schon einen Style-Bewerb gewonnen. Thema: Beste Tarnung/Verschleierung am Berg.
Kraspesferner
29.08.2008
2011
2018
Auch hier nagt die Zeit.
2009. „So hoach woar da Ferner, wia i is erschte mol do war, Bua!“
2009 sind wir noch orogr. links gerade ins Becken hinübergequert. Inzwischen geht es hier 10m nach unten.
Das war auch 2009. Das Gletscherende liegt inzwischen beim unteren, dunklen Querstrich.
Becken 2011. Der Kolk ist nun verschwunden.
Seit 2011 ist das Eis so weit abgeschmolzen, dass der Kolk weg ist.
Granodiorit auf Amphibolit am Burgschrofen.
Wow, das ist wieder ganz großes Gletscherforschungs-Kino, Lukas! Ich wollte gestern schon in den Keller gehen, um die Dias vom Zwieselbacher anno ’96 auszugraben. Aber dann war ich zu k.o. von einer radlreichen Woche und lag faul auf der Couch. Aber diese Woche schau ich mal, ob (und was) ich finden kann.