Der Bettelwurf mit Anstieg über Hüttenspitze, Große Wechselspitze und das Osteck ist immer wieder im Gespräch bei den ambitionierten Berglern unserer Gegend. Lange stand der Anstieg deswegen auch auf unserer Liste…
Der Verlauf nach der Hüttenspitze ist meist nicht schwer, dafür bewegt man sich fast ununterbrochen im stark absturzgefährdeten Schotter- und Steilgrasgelände. Wo man weniger absturzgefährdet ist (Rinne vor der Wechselspitze und Rinne vor dem Osteck selbst), kann man sich im Brösel hinaufkrampfen. Die etwa 40m hohe Wand des Ostecks (Schlüsselstelle) ist unserer Meinung nach nicht schwerer als UIAA III, dafür steil und de facto nicht absicherbar: Ein uralter Haken der kaum mehr hält und eine rissige Sanduhr. Das Seil ist nur eine psychologische Sache.
Nach der Schlüsselstelle befindet man sich wieder im Schotterhaufen und der Normalabstieg vom Gipfel ist leider auch ziemlich abgespeckt.
Alles in allem karwendeltypisch – landschaftlich besonders eindrucksvoll – & eine weite Tour perfekt für den Herbst. Doch wir waren uns einig: Lohnend ist diese Unternehmung jedenfalls nicht und der Schotter der Kalkberge nördlich des Inns gehört eigentlich abgetragen und auf die Holzbringungswege der Berge südlich des Inns verteilt ;-) Auf gut Deutsch: Einen Urgesteinsbergsteiger freuen Kalkschotterhaufen meist eher weniger – es gibt aber auch im Karwendel lohnendere (Kraxel-) Touren.
Clowns finde Ich reichlich untertrieben…finds an totalen Mist! Sollten jedes Pickerle wieder runterkletzeln!
coole sache, finde die diversen anderen touren auf den BW und den südgrat auf die fallbachkarspitze lohnenswert, typisch karwendel eben. das osteck selbst fehlt mir noch. danke für das statement mit den „clowns“ :) lg
Hi Lukas,
der als Großvenediger betitelte Berg ist die Dreiherrnspitze mit den Simonyspitzen links daneben, aber vielleicht wars von dir eher global gemeint. Is ja Venedigergruppe…
lg Florian