Sommerschnee findet man inzwischen bis 2300 m hinauf. Weiter oben ist die „alte Altschneedecke“ (die sich bis Ende April gebildet hat) zwar auch sommerfest, allerdings liegt dort immer noch der Sulz der Schneefälle seit Ende April drauf.
Skifahrerisch ist es damit derzeit nur unterhalb von 2300 m schön. Oberhalb pflügt man durch bremsenden, tieferen Sulz. Leider sind Touren auf die hohen Berge damit unbrauchbar. Skifahrerischer Blödsinn. Auch frühmorgens ist der Schnee weich, da die Schneedecke bis weit hinauf in der Nacht nicht mehr oberflächlich friert. Lediglich in der Nacht auf den 09.06. war es kalt, klar und trocken genug damit die Schneedecke oberflächlich anziehen konnte.
Die Schneequalität ist damit 24 Stunden am Tag gleich. Es ist egal, wann man unterwegs ist.
Es ist lediglich interessant auf höheren Bergen unterwegs zu sein, weil man den Sulz auf der kompakten Altschneedecke in Hängen steiler als etwa 37° gezielt als Lockerschneelawine starten kann. Dann zuschauen wie sie immer größer und größer wird und unter Umständen bis zu einer riesengroßen Lawine heranwächst. Aber sowas ist mit großer Vorsicht zu genießen. Wird man mitgerissen, hat man schlechte Karten im schweren & nassen Schnee.
In Kühtai wird es definitiv einen neuen Sommerskitourenrekord geben: Und zwar, bis wann man von der Straße ohne Skitragen mit maximal einer kurzen Unterbrechung auf den Gaiskogel aufsteigen kann. Dieser lag bis jetzt am 14. Juni (2013). Heuer dürfte es zwei, drei Tage länger gehen.
Damit beginnt die „verpflichtende“ Skitragezeit. In ein paar Tagen gibt es keine Touren mehr wo man mit Ski vom Auto weg starten kann. mit etwas Biss gehen Skitouren aber noch bis Anfang Juli.
2013 ging es sinnvoll bis zum 13. Juli. „Sinnvoll“ ist definiert als „Man fährt mehr Höhenmeter ab als man die Ski hinunterträgt.“ Das Verhältnis von Fahren zu Hinuntertragen muss als bei mindestens 51:49 liegen. Aber nur das Skitragen im Abstieg zählt, nicht im Aufstieg. Oft trägt man sie ja bewusst länger hinauf weil es angenehmer als der Aufstieg mit Fellen ist.
02.06.2019 | Zwieselbacher Rosskogel, 3080 m
04.06.2019 | Pirchkogel, 2828 m
05.06.2019 | Mitterzeigerkopf, 2629 m
Neuer Datums-Rekord für Skitouren im Klammbachtal.
06.06.2019 | Hoadl, 2340 m
Ebenfalls ein neuer Rekord für lohnende Skitouren in der Lizum.
09.06.2019
10.06.2019 | Pirchkogel, 2828 m
Abfahrt mit einer unterbrochenen Stelle – wo man mit Ski drüberhüpfen konnte – bis zur Straße.
3 Gedanken zu “11.06.2019 | Sommerskitouren im Sellrain 2019Die Skitragezeit beginnt”
Ja, allerdings meinem Empfinden nach – etwas übers Ziel hinaus – unsauber eingeleitet. Hätte vorher versuchen sollen aus dem „Flachen“ abzutreten. So ergab sich der Abgang aus der querenden Einfahrt, die in dem nassen, schweren Zeugs etwas tiefer ins Steilgelände geriet als vorgestellt. ;-)
bin überrascht… hast richtig getippt… woran erkannt? an Faden oder Krawatte. Im Ernst, war nicht grad der glorreichste Moment, aber freut mich, dass du so aufmerksam wahrnimmst. Liebe Grüße
Das erkennt man perfekt am Spurbild. Vor allem an der Schwunglänge. Mit einem normalen Ski kann man nicht mehr so kurz schwingen.
Ich hab gemeint, dass du die Lockerschnee gezielt angelassen hast? Aber wenn nicht, dann gut, dass nichts passiert ist :)
Ja, allerdings meinem Empfinden nach – etwas übers Ziel hinaus – unsauber eingeleitet. Hätte vorher versuchen sollen aus dem „Flachen“ abzutreten. So ergab sich der Abgang aus der querenden Einfahrt, die in dem nassen, schweren Zeugs etwas tiefer ins Steilgelände geriet als vorgestellt. ;-)
bin überrascht… hast richtig getippt… woran erkannt? an Faden oder Krawatte. Im Ernst, war nicht grad der glorreichste Moment, aber freut mich, dass du so aufmerksam wahrnimmst. Liebe Grüße
Das erkennt man perfekt am Spurbild. Vor allem an der Schwunglänge. Mit einem normalen Ski kann man nicht mehr so kurz schwingen.
Ich hab gemeint, dass du die Lockerschnee gezielt angelassen hast? Aber wenn nicht, dann gut, dass nichts passiert ist :)