Rund zwei Wochen um Allerheiligen sind bezüglich der Farbe der Berge oft etwas besonderes. Während in tiefen Lagen die Blätter ihren herbstlich-bunten Höhepunkt erreichen, verfärben sich am Berg die Lärchen goldgelb. Beginnend an der Waldgrenze, steigt die goldene Farbe täglich mehrere Dutzend Höhenmeter den Wald hinunter – bis zur unteren Höhengrenze des von Lärchen dominierten Waldes, im Sellrain ist das in etwa auf 1400 m der Fall.
Es sind aber immer nur wenige Tage, an denen man dieses Spektakel in Höchstform bewundern kann. Denn wenn die Lärchen auf 1400 m gerade am Beginn ihrer vollständigen Verfärbung sind, fallen die Nadeln bei den Lärchen auf 2000 m schon ab. Bei Schlechtwetter mit Schneefall und/oder Wind, werden die Lärchennadeln unmittelbar nach der Färbung zudem von den Bäumen geschüttelt. Auch dann kann man eine vollständige Verfärbung nicht bewundern.
Im Herbst 2021 aber haben die Bedingungen aber wieder einmal gut gestimmt um die goldgelben Lärchen in Kombination mit den braunen Almwiesen und den angezuckerten Bergspitzen ganz hinten zu bewundern.
… und dazu die braunen Berge.
… dazu gesellen sich zum Landschaftsbild die Wolfsopfer des Sellraintales. Wie sehr sich ein Teil der urbanisierten Bevölkerung ohne landwirtschaftlichen Hintergrund von der Realität entfernt, ist immer wieder traurig mitanzusehen.
Nachdem sich die Baumartenzusammensetzung je nach Gebiet in den Alpen aber unterscheidet, gibt es dieses Spektakel nicht überall in diesem Ausmaß zu sehen…