Zehn Jahre nach dem Lawinenunglück des bekannten Berg-Bloggers Andi Riesner Andis letzte Abfahrt

Zehn Jahre nach dem Lawinenunglück des bekannten Berg-Bloggers Andi Riesner Andis letzte Abfahrt

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Im Feber 2012 ist Andreas Riesner am Hochkalter in Bayern bei einem kleinen Schneebrettabgang tödlich abgestürzt. Er war in der Szene als einer der ersten Skitourenblogger und  als ambitionierter Steilwandfahrer bekannt. Die Todesnachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Der Bayrische Rundfunk hat die Ereignisse rund um Andi Riesners Unfall nun in einem Podcast aufgearbeitet.

Es ist Januar, der Wintermonat schlechthin. Perfekter Zeitpunkt, um über Lawinen zu reden.

Vielleicht erinnert ihr euch an den Bergsteiger, Fotografen und Blogger Andi Riesner aus dem Raum Salzburg. Er kam 2012 durch eine Lawine am Hochkalter im Nationalpark Berchtesgaden ums Leben. Er war erfahren, routiniert und stets umsichtig – gerade deshalb war sein Tod damals ein Schock für die alpine Gemeinde.

Vor seinem zehnten Todestag am 8. Februar haben wir versucht, herauszufinden, was damals genau passiert ist. Um daraus womöglich etwas fürs eigene Verhalten im Schnee mitzunehmen. Denn: Andi Riesners Unfall war keineswegs Unvermögen oder einfach nur Pech. Er hatte eine Vorgeschichte. Welche das ist, und was vor Andi Riesners Tod noch alles passiert ist, das hört ihr im Podcast „Andis letzte Abfahrt„. Die Story ist eine Episode aus der Reihe „Bergfreundinnen„, dem Podcast für dein Leben mit den Bergen.

Bei den Recherchen wurde klar: Lawinenereignisse sind etwas sehr belastendes. Der Podcast ist möglich geworden, weil Andi Riesners Angehörige und Wegbegleiter den Mut hatten, offen darüber zu sprechen. Sie wünschen sich, dass Andis Schicksal viele Bergbegeisterte erreicht.

Ich war im Jänner und Anfang Feber 2012 selbst fast täglich bei uns im Sellrain unterwegs. Der Winter war schneereich und Mitte Jänner gab es eine der besten Situationen für die Befahrung von Steilwänden seit langem. Die Situation war aber auch mit eher wenig Wissen um Schnee oder Lawinen ziemlich klar: Sobald auf die Kälteperiode mit um die -24°C bei mir daheim vor dem Haus mit richtig guten Lawinenverhältnissen  minimale Windaktivität oder Neuschnee folgt, wird es brandheiß.
Warum Andi diese extreme Tour für diesen Tag aussuchte, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben – war er doch als besonnener und akribischer Planer und hochambitionierter Tourengeher mit ausgezeichneten Lawinenkenntnissen bekannt.
Aber manchmal muss man nicht alles verstehen und alles was emotional abläuft, ist leider oft das Problem und dann schlussendlich unfallkausal. Die Geschichte beleuchtet sehr schön die menschlichen Hintergründe eines Lawinenunfalls und was man daraus lernen kann.

 

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