Die Zirbe wächst bevorzugt dort, wo es im Winter öfter ein bodennahes Altschneeproblem gibt. Woher stammt dieser Zusammenhang?
Die Antworten in Form einer kürzlichen Instagram-Story in einer „Bildgeschichte“:
Der Weisse Schneeschimmel (Phacidium infestans)
Der Weisse Schneeschimmel ist auch unter den Namen Arvenschneepilz oder Schneeschütte bekannt. In der Alpenregion befällt diese Pilzkrankheit nur die Zirbe (Pinus cembra). Die Bäume sind besonders in den Jugendjahren durch diese Krankheit gefährdet. Primär werden die Nadeln befallen.
Für die Entwicklung des Pilzes ist eine Schneebedeckung notwendig. An eingeschneiten kleinen Zirbe oder auf schneebedeckten Ästen grösserer Bäume findet der Pilz die erforderlichen Wachstumsbedingungen. In Aufforstungen kann Befall durch die Schneeschütte zu Totalausfall führen, besonders bei zu engen Pflanzenabständen. Es können selbst die vitalsten Bäume infiziert werden. Auch in natürlich verjüngten Arvengruppen beobachtet man gelegentlich auffällige Schneeschütte-Nester.
Kleine Bäume, die im Winter vollständig vom Schnee bedeckt waren, sterben häufig schon nach einmaligem Befall ab. Grössere Exemplare können je nach Schneesituation mehrmals befallen werden und schliesslich als Folge der Schwächung an anderen Ursachen eingehen. Die Nadeln fallen erst einen Sommer später von den Pflanzen. Oft treiben als Kompensation auf den Stress schlafende Knospen aus. Danach werden in der Regel die kleinen Nadelbüschel erneut vom Arvenschneepilz befallen.“