Als Bergsteiger zählt zwar hauptsächlich Verzicht, Umkehrbereitschaft, richtiges Einschätzen der Verhältnisse und gesunde Selbsteinschätzung um möglichst immer heil retour zu kommen – ein Quäntchen Glück aber genauso.
Vor allem in Hinsicht auf Steinschlag, Eisschlag, ausbrechende Griffe/Tritte, Wechten, teils auch Lawinen, Sturzfluten oder einfach nur Ausrutschen, Abstürzen – oder eben Felsstürze.
Es ist zwar unwahrscheinlich, dass man von einem dieser Phänomene „erwischt wird“ – aber wer über mehrere Jahre noch keine solche Situation erlebt hat, die einem zum Verhängnis werden hätte können, der ist wohl die Ausnahmeerscheinung. Zudem häufen sich in einem Bergsteigerleben die durch objektive Gefahren verletzten oder umgekommenen Bekannten oder Freunde.
Beim Bergsturz am Fluchthorn in der Nähe der Jamtalhütte in der Silvretta am 11.06.2023 war Gott sei Dank höchstwahrscheinlich niemand betroffen. Am Piz Cengalo in Graubünden im August 2017 waren acht Menschen zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber auch im Tal kann so etwas passieren: https://www.merkur.de/…/tragisches-unglueck-fahrer-in…
… man kann nur hoffen, dass man nie zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Das Quäntchen Glück eben.
Hier Fotos vom Fluchthorn vorher und nachher und von unserer Besteigung am 09.05.2018