Schneemenge
Die Schneemengen sind immer noch außergewöhnlich – wenn auch nicht mehr rekordverdächtig für Ende Feber.
Schneeoberfläche
Diese besteht inzwischen meist aus Wildschnee. Das ist lockerer, fluffiger, sehr leichter Pulverschnee. Wildschnee besteht immer aus den dendritischen, symmetrischen Schneekristallen wie man sie sich landläufig vorstellt. Diese fallen ausschließlich aus hochnebelartiger Bewölkung, niemals aus Frontbewölkung („richtigen Wolken“) – und das meist bei sehr kalten Temperaturen. Zum letzten mal konnte man größere Mengen an Wildschnee im Feber 2012 fahren. Damals musste man teilweise aufpassen, dass man im selbst aufgewirbelten Powdernebel nicht erstickt. Teilweise war mehr als 30cm Wildschnee flächig zu finden.
Altschneeproblem
Die kantige Schwachschicht zwischen zwei Schmelzkrusten in besonnten Hängen oberhalb von 2200m ist im Sellrain ebenfalls stark ausgeprägt und seit dem 13.02. für die Lawinengefahr relevant. Sonnseitig traue ich mich derzeit nirgends hin wo es etwas steiler ist und nicht dauernd niedergefahren wird. Mehr Infos dazu im LWD Blog.
Sonst berichtenswert
Dieser Tage kann man föhnige Effekte durch starken Ostwind in den Ostalpen erwarten. Heute am 22.02. konnte man bereits Auflockerungen westlich von Kühtai im Bereich von Ochsengarten feststellen – im Sellraintal war es hingegen bedeckt.
Damit einhergehend: Frischen Triebschnee findet man somit vermehrt in Westhängen. Situationen mit Ostwind, der länger anhaltend oberhalb der Verfrachtungsstärke weht, kann man in einer Dekade womöglich an einer Hand abzählen.
Hallo Lukas
Danke für den Bericht.
Wwir wollen morgen auf den Rietzer Grießkogel. Könntest du mir bitte deine Lawineneinschätzung schreiben.
Vielen Dank
Dieter
Hallo Dieter,
die beste Lawineneinschätzung findest du unter:
https://lawine.tirol.gv.at/home/uebersicht/
https://lawinenwarndienst.blogspot.co.at/
Frischer Triebschnee ist momentan die Hauptgefahr in allen Expositionen, teilweise leicht überschneit und nicht mehr erkenntlich. Daneben gibt es eine Schwachschicht in besonnten Hängen oberhalb von 2200m, Stabilitätstests und Unfalllawinen zeigen die höchste Störanfälligkeit in Exposition Süd oberhalb von 2600m.
Lukas
Hallo Lukas
Danke für den Bericht
Wir fahren morgen mit den Bergwachtkameraden Richtung Lüsens
Schreib mir doch bitte deine Handynummer, würde mich freuen wenn wir uns kurz über unsere Tourenplanung kurz unterhalten könnten
Sven.Wiesner80@yahoo.com
Bergfrei
Sven
Hallo Sven,
ich kann leider niemanden für Tourenauskunftstelefonate anstellen. Ihr könnt gern bei mir daheim vorbeischauen und mit mir oder meinem Vater sprechen.
gasthof-ruetz.at
Berg Heil,
Lukas