Um 14:45 sind wir wieder über die „gemütliche“ Variante von der Kemater Alm weg (es geht nicht anders, wenn wir beide am Vormittag arbeiten und ich am Abend zu den Kuisn muss) auf die Alpenklubscharte und auf die Kleine Ochsenwand, weiter über nicht markierten Steig am Grat bis zum Einstieg zum Klettersteig auf die Große Ochsenwand. Wir sind so hinauf, Gurt und Set war zwar dabei, aber weil der Steig nicht schwer ist und wir doch ein bisschen mehr Trittsicherheit als der Durchschnittsgeher haben (darf ich schon so sagen?), störts eigentlich nur, haben kaum eingehängt.. Um 5 waren wir auf der Großen, und wir haben glatt Einträge als Winterbesteigung gefunden – den Besteigern nach sicher mit Ski.
Schon lustig: Gestern hab ich noch ein paar Winterfotos im www zur Großen angeschaut und bin zum Schluss gekommen, dass sie über mehrere Varianten fahrbar sein sollte…
Hinab sind wir über ein Rinnl gleich nordseitig unterm Gipfel, wo glatt noch ein Schneefeld drinnen war. Natürlich haben wir uns das vorher angeschaut, aber ganz so fein war’s dann doch nicht. Naja – mit der „HinternmöglichstnahezumBoden“ Technik kommt man auf den steilen, teils glattgepressten Sand-Schotterflächen ohne Geröllauflage (wer schon einmal in den Kalkkögeln eine Reise abgestiegen ist, weiß, was ich meine) auch gut bzw. sicher voran. Beim Wegrutschen der Füße sitzt man gleich und kann somit nicht „beschleunigen“.
Ich bin froh, wenn wir die Schottergrube Kalkkögl endlich einmal abgeschlossen haben.