Flott vom Pfitsch über den wunderbar angelegten Weg zur Hochfeilerhütte und vorbei an Weißkarferner und Gliderferner zum Gipfel. Oben war einiges los und der schwache Föhn hat uns frieren lassen – zum Glück hatten wir lange Hosen dabei.
Oben sieht man vom Ortler über Weißkugel, Wildspitze und dem ganzen Rest der Ötztaler bis zu den Stubaiern inkl. Heimatberge, Zugspitze, Venediger, natürlich die Zillertaler und weiter zum Hochgall und zur Marmolata – bei besserer Sicht auch Glockner und Bernina. Ein Wahnsinn!
Die geologischen Besonderheiten zwischen Hütte und Gipfel haben es uns spätestens beim Abstieg besonders angetan: bei dem kurzen, versicherten Stück nach der Hütte wunderten wir uns noch über den reinen „Karwendel-Kalk“. Dieser wechselt sich aber dort bis zum Gipfel mit Granitgneis, Marmor und Schiefer (teils mit gewaltigen Quarzeinschlüssen und kleinen Granaten) ab. So viele Gesteinsarten auf so engem Raum sieht man selten. Bei der Recherche daheim am PC freut man sich, wenn man einiges davon sofort erkannt hat :-)
Das Pfitschertal besticht durch seinen sanften Talboden und eine Ruhe, die man in den besiedelten Tälern Nordtirols NIRGENDS mehr findet. Die Kehrseite davon: Leider schaut es dort (zumindest beim Vorbeifahren) sehr stark nach intensiver Landflucht aus.
Tolle Bilder und krass, wie sich der Gliderferner verändert hat. Ich war vor ca. 15 Jahren oben – damals auch in einem direkt von der Pfitscherjochstraße. Ich hab den Berg ebenfalls als geologisch hochinteressant in Erinnerung…